Blautopf Blaubeuren – Perle der Schwäbischen Alb
Wissenswertes
Mit diesem Begriff ist die landschaftliche Lage, die Gebietszugehörigkeit und die Schönheit der Stadt zusammengefaßt. Blaubeuren liegt im Alb-Donau Kreis, 20 km westlich von Ulm, in einem Tal der Urdonau, und ist staatlich anerkannter Erholungsort. Die Stadt liegt am Radweg Deutsche Donau, an der schwäbischen Dichterstrasse und an einem Seitenweg der Schwäbioschen Barockstrasse. Die historische Altstadt gilt als eine der besterhaltenen, mittelalterlichen Altstädte im Land.
Entstehung des Blautopf
Die berühmteste Karsterscheinung Blaubeurens ist der Blautopf. Der Blautopf ist nach dem Aachtopf die größte Karstquelle Deutschlands.
Seine Entstehung verdankt der Blautopf verschiedenen Umständen. Die Albhochfläche besteht aus klüftigem und durchlässigem Kalkgestein. Die Regenfälle auf der Alb sammeln sich nicht in Flüssen, sondern versickern sofort in den Untergrund. Innerhalb des Bergmassivs sind weitverzweigte Höhlensysteme entstanden, die je nach Wasserspiegel unterirdische Höhlenflüsse führen oder zwischenzeitlich Trockenhöhlen sind.
Tief und wasserreich
In dem Gebirge um den Blautopf herum befindet sich ein großes weitverzweigtes Höhlensystem, in dem große Wassermassen gesammelt werden und am Blautopf an die Oberfläche drängen.
Die Wasserschüttung reicht von 250 l/s bis 32 670 l/s, im Mittel 2 310 l/s. Die Schüttung des Blautopfes ist stark von der Witterung und der Jahreszeit abhängig.
Bei Regenfällen und Schneeschmelze steigt die Schüttung des Blautopfes stark an. Das Wasser braucht nur wenige Tage von der Albhochfläche bis zu seimen Austritt am Blautopf.
Warum Blau ?
Bekannt ist der Blautopf für die je nach Lichteinfall mehr oder weniger intensive, aber immer auffallend blaue Farbe seines Wassers.
Die blaue Farbe entsteht durch einen physikalischen Effekt der Lichtstreuung (so genannte Rayleigh-Streuung)
an den nanoskaligen Kalkpartikeln, die im Wasser dispergiert sind.