Höhlensystem Blautopfhöhle

Dem Blautopf wurde erst in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf den Grund gegangen. Mussten davor noch Märchen und Mythen für Erklärungen des wundersamen Naturschauspiels herhalten, gelang es 1957 zwei Münchner Tauchern, bis zum 22 Meter tiefen Grund des Blautopfes und damit an den Eingang zur Blautopfhöhle vorzudringen.

Es war der Auftakt für eine Vielzahl von Tauchgängen immer tiefer hinein in den Fels. Auf dem Weg in die Unterwelt entdeckten die Forscher die unterschiedlichsten Formationen bis zu riesigen Höhlenhallen, teilweise mit Luft gefüllt – so beispielsweise den „Mörikedom“, der 25 Meter breit, 30 Meter hoch und 125 Meter lang ist.

Heute ist die Blautopfhöhle auf einer Länge von über 11 km erkundet, und ein Ende ist noch nicht abzusehen.